Salzburger Festspiele – Tickets, Programm und Rundherum

Sie sind weltweit bekannt und machen Salzburg zu einer der bedeutendsten Kulturmetropolen des Planeten: Die Salzburger Festspiele sind die Nummer 1 unter den Festivals der klassischen Musik und darstellenden Kunst – und zwar auf der ganzen Welt! Seit der ersten Veranstaltung im Jahr 1920, als endlich das Erbe Mozarts nach dem Ende des ersten Weltkrieges durch ein Musikfestival gebührend gewürdigt werden konnte, sind mehr als 100 Jahre vergangen und die Salzburger Festspiele entwickelten sich im Laufe der Jahre zum kulturellen Stelldichein großer Künstler und bahnbrechender Inszenierungen. 

Das Markenzeichen der Salzburger Festspiele ist nach wie vor der alljährlich auf dem Domplatz (bei Schönwetter) stattfindende Jedermann, viele Mozart- und Strauss-Aufführungen und ein hochkarätig besetztes Programm rund um Theater, Opern und Konzerte ergänzen das breite Kultur-Angebot. Mittlerweide werden jedes Jahr mehr als 200 Veranstaltung im Laufe eines Festspielsommers aufgeführt, die mehr als 250.000 Gäste in ihren Bann ziehen.
 

Die Mozartstadt setzte nach einigen mageren Jahrzehnten ihren Namenspatron erstmals groß in Szene, als im Jahr 1942 zu Ehren von Mozarts 50. Todestag die Mozart-Statue enthüllt wurde. Von dieser Idee war es nicht mehr weit zur Gründung eines klassischen, dem genialen Komponisten gewidmeten Musikfestivals. Im Jahr 1920 war es dann erstmals so weit. Nach den schwierigen und auch armen Kriegsjahren sollte das Festival auch den Tourismus wieder in Schwung bringen und Menschen nach Salzburg holen. Die erste Aufführung wurde auf einer provisorischen Holzbühne vor dem Dom inszeniert. Für den jährlich stattfindenden Jedermann sollte das auch in über 100 weiteren Jahren so bleiben. Doch schon 5 Jahre später wurde das erste Festspielhaus gebaut, das nach dem zweiten Weltkrieg auf Wunsch von Herbert von Karajan durch das große Festspielhaus ergänzt wurde. Herbert von Karajan war es auch, der in den Folgejahren die Salzburger Festspiele prägte und vorantrieb. Als einer der besten Dirigenten aller Zeiten, rief er die Oster- und Pfingstfestspiele ins Leben und blieb bis zu seinem Tod in den 80-er Jahre das Gesicht der Salzburger Festspiele.

Die Bühnen der Salzburger Festspiele

Das große Festspielhaus mit seinen drei Konzertsälen ist auch heute noch der wichtigste Veranstaltungsort der Salzburger Festspiele. Die Bühne im großen Festspielhaus ist 100 Meter breit, zählt damit zu den mächtigsten Bühnen der Welt und ist das Zentrum im Festspielbezirk in der Salzburger Altstadt. Drei Konzertsäle sind Teil des Festspielhauses. Das kleine und ursprüngliche Festspielhaus, mittlerweile auch Haus für Mozart genannt, ergänzt das große Festspielhaus. Der älteste Teil des kleinen Festspielhauses ist die sogenannte Felsenreitschule, die seit dem 17. Jahrhundert als Sommerreitschule des Erzbischofs diente. Sie befindet sich unter freiem Himmel – und das historische Aussehen wurde erhalten, der Veranstaltungsort jedoch mit moderner Technik und einem mobilen Dach ausgestattet. Als „Outdoor-Bühne“ vor dem Salzburger Dom dient die große Jedermann-Bühne, die fast 3.000 Zuschauern Platz bietet.

Weitere Festspielorte sind die Universitätskirche, die als Konzertsaal genutzt wird, das Landestheater, das Mozarteum, das Marionettentheater, die Eishockeyarena und das ehemalige Stadtkino.

Die Salzburger Festspiele sind eine Sommer-Veranstaltung und finden jährlich in den letzten beiden Juliwochen und im ganzen August statt. Heuer gehen die Salzburger Festspiele im Zeitraum vom 20.7. bis zum 31.8. „über die Bühne“. In dieser Zeit zeigt sich Salzburg von seiner schönsten Seite. Alles ist sauber und gepflegt, mit Blumen geschmückt, die Straßencafes sind schön dekoriert – und die Menschen sind festlich gekleidet. 

Das Programm der Salzburger Festsiele wird jedes Jahr vor Weihnachten für das kommende Jahr präsentiert. Für das Programm 2023 sind in den 43 Tagen, die die Salzburger Festspiele dauern werden, 179 Aufführungen geplant – und zwar an 15 Spielstätten. Zu den heurigen Opern-Highlights zählen Mozarts „Le Nozze di Figaro“ sowie Verdis „Macbeth“ und „Falstaff“. In Sachen Theater kommt neben dem traditionellen jedermann auch Lessings „Nathan der Weise“ ins Programm.